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Homöopathie

 Vor über 20 Jahren lernte ich die Homöopathie kennen und schätzen. Durch ein eigenes Leiden, bei dessen Heilung die Schulmedizin versagte, erfuhr ich die Homöopathie endlich als eine wirksame Alternative zur Stärkung des Immunsystems. Ich war fasziniert von der Kraft dieser sehr sanften Heilmethode und erkannte, dass dies mein Weg als Mediziner werden würde. Heute bin ich froh, vielen nach therapeutischer Hilfe Suchenden eine in der Regel nebenwirkungsfreie und wirkungsvolle Therapie anbieten zu können. Viele meinen, dass homöopathische Mittel Zeit, Geduld und Glauben erfordern, um überhaupt wirken zu können. Die Erfahrungen der klassischen Homöopathen, die mit Hochpotenzen arbeiten, zeigen oft das Gegenteil: eine gut gewählte Arznei in ausreichend hoher Potenz und Dosierung löst viele, auch gravierende Probleme schneller als die üblichen „Hammer" der Schulmedizin.

Homöopathie-was ist das Besondere an ihr und innerhalb der anderen Naturheilverfahren? Der wichtigste Aspekt ist wohl das Simile-Prinzip: Eine Krankheit wird durch eine Arznei geheilt, die bei Einnahme durch einen Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen würde, beispielsweise wird die Zwiebel bei allergischen Beschwerden angewandt, die mit Tränenfluß einhergehen.

Die Arzneien stammen zum überwiegenden Teil aus der Natur: Pflanzliche, mineralische und tierische Substanzen stellen den Hauptteil der verwandten Mittel, zunehmend ergänzt durch die sogenannten Nosoden aus Krankheitsstoffen und Impfstoffen oder allopathischen Arzneien.

Samuel Hahnemann führte schon zu Beginn seiner Entwicklung der Homöopathie die Potenzierung ein, die es ermöglicht, auch giftige Arzneien heilsam einzusetzen. Er machte die erstaunliche Entdeckung, dass die Wirkstärke der Heilmittel in der Regel mit zunehmender Potenzierung zunimmt: ein besonderer Kritikpunkt der Schulmedizin, die jeder Arzneizubereitung jenseits der Lochschmidtschen Zahl, also einer Konzentration, die kein Molekül des Ursprungsstoffes mehr enthält, eine Wirkung unabhängig vom Placeboeffekt abspricht. Erfahrungen mit Kleinkindern, Tieren und Pflanzen belehren eines besseren...Potenziert wird im Verhältnis 1:10 (D-Potenz), 1:100 (C-Potenz) oder 1:50 000 (Q-oder LM-Potenz).

Die Wirkung der homöopathischen „Freunde", wie ich die Arzneien mittlerweile oft dankbar bezeichne, erfolgt über die Selbstheilungskraft des Organismus. Unser Immunsystem kann offenbar die Information der Heilmittel so umsetzen, dass eine tiefgreifende Umstimmung und damit Heilung erfolgt. Dies ist eine Bestätigung der These, dass nicht nur die von außen kommenden Bakterien, sondern auch das Zell-Milieu eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einer Krankheit spielt.

Dementsprechend ist die Liste der durch Homöopathie heilbaren oder deutlich zu lindernden Krankheiten lang: im akuten Bereich mögen als typische Beispiele die Entzündungen im Bereich des Mittelohrs, der Nebenhöhlen, des Halses und der Bronchien, u.v.m. dienen, ebenso erfolgreich die akuten Verletzungen wie Prellungen, Schnitt-und Splitterwunden, Zerrungen oder auch moderne Varianten wie das Halswirbelsäulen-Schleudertrauma.

Wenn das Immunsystem eine chronische Schwäche ausgebildet hat, sei es konstitutionell oder durch Schädigung von außen (hier geraten auch Impfungen zunehmend in Verdacht, eine wesentliche Rolle zu spielen), ist die Homöopathie oft noch mehr im Vorteil, da für viele chronische Krankheiten in der Schulmedizin bisher nur unterdrückende Therapien (u.a. Cortison) entwickelt wurden. Infektneigung der unterschiedlichsten Organe, Schmerzsyndrome, degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates bis hin zum Bandscheibenvorfall, Krankheiten des Nervensystems bis zur Multiplen Sklerose, Autoimmunerkrankungen (z.B. der Schilddrüse oder Morbus Bechterew), gynäkologische Erkrankungen aller Art, Herz-Kreislauferkrankungen, allergische Erkrankungen wie auch Schlafstörungen und seelische Leiden bis hin zu Psychosen u.v.m. können so oft eine überraschende Wende erfahren und wunderbar geheilt werden. Unterstützende und teilweise heilende Wirkung ist auch bei Krebserkrankungen seit langen Jahren belegt.

Durch die bahnbrechenden Erkenntnisse von modernen Homöopathen wie Scholten, Sankaran u.a. hat die Homöopathie im Laufe der letzten Jahre bedeutende weitere Möglichkeiten zur Arzneifindung hinzugewonnen.

Homöopathie auf Chipkarte? Ja, das geht! Seit einigen Jahren gibt es zunehmend gesetzliche Krankenkassen, die Homöopathie über sogenannte Integrationsverträge als Kassenleistung bezahlen - nähere Informationen gibt es auf der Internetpräsenz des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (www.welt-der-homöopathie.de)

Auch die privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten einer homöopathsichen Behandlung.

Im Vordergrund steht aber die kassenärztiche Betreuung meiner Patienten über die gesetzlichen Krankenversicherungen.